Was ist Thiaminase und warum ist sie für Hunde und Katzen relevant?
Heute geht es um Thiaminase, welches in einigen Bakterien und Pflanzen, wie zum Beispiel dem Adlerfarn, vorkommt. Wenn Du jetzt denkst: Was hat das denn mit der Fütterung von meinem Hund oder meiner Katze zu tun? Es gibt Fischarten, welche Thiaminase enthalten.
Was ist Thiaminase genau?
Thiaminase ist ein Enzym, welches das Vitamin B1 (Thiamin) zerstört, wodurch der Körper dies nicht aufnehmen kann. Fütterst Du jetzt grosse Mengen oder ausschliesslich Thiaminase-reichen Fisch, kann es zu einem Vitamin-B1-Mangel kommen. Jetzt musst Du nicht gleich Panik schieben. In einer normalen Barf-Ration, welche einmal wöchentlich Fisch enthält, wird dies kaum der Fall sein. Gut zu wissen ist auch, dass Thiaminase nicht hitzebeständig ist und durch Kochen zerstört wird.
Welche Fische enthalten Thiaminase?
Hering, Sardelle, Zander, Wolfsbarsch, Thunfisch, Stint, Butterfisch, Maifisch, Felchen und andere.
Diese Fischarten enthalten keine Thiaminase:
Lachs, Regenbogenforelle, Dorsch, Heilbutt, Dorade, Scholle, atlantische Makrele und andere.
Fazit
Fütterst Du einmal in der Woche einen Thiaminase-haltigen Fisch, so wird es bei einem gesunden Hund nicht gleich zu einem Mangel kommen. Bei Tieren mit gesundheitlichem Problem würde ich sicherlich auf Fischarten ohne Thiaminase ausweichen.
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